Bier gibt es höchstwahrscheinlich, seitdem die Menschen existieren. Denn jede stärkehaltige Substanz die durch alkoholische Gärung gewonnen wird , fassen wir unter diesem Begriff. Ein Bier kann praktisch von selbst entstehen. Den Quellen nach ist das Bierbrauen im alten reich der Ägypter ebenso an der Tagesordnung gewesen, wie bei den Sumerern vor über 5000 Jahren. Bierbrauen, ist in der langen Zeit der eigenen Nahrungsherstellung vergleichbar mit dem Brotbacken. Damit ist das Wort von der " flüssigen Nahrung" zunächst nicht einmal abwegig. Die Bierbrauer, ob es die Bauern selbst waren oder die städtische Handwerker, begnügten sich mit dem Ausgangssubstanzen, die vorhanden waren, Nach dem Dreissigjährigen Krieg war es zum Beispiel bei der verarmten Stadtbevölkerung an der Tagesordnung aus altem Brot Bier zu brauen.
Zu dieser Zeit diente das Bier zu einem guten Teil der Gesundheit der Bevölkerung. Denn gekochte Getränke wie Tee oder Kaffee waren überhaupt noch nicht bekannt. Wein war nur regional vorhanden und das Wasser in den Städten oft ungenießbar und voller Krankheitserreger. Erst durch den keimtötenden Gärprozess konnten Menschen mit dem lebensnotwendigen Nass wieder etwas anfangen. Die für die Gärung notwendigen Hefe war zu dieser Zeit noch unbekannt, aber natürlich vorhanden. Die Braumeister in den Klöstern, die die verschiedenen Methoden der Bierherstellung besonders pflegten, übertrugen unbewusst mit einem mit einem Teil der Altmaische die Hefe immer wieder in den nächsten Brauvorgang. Sie wussten zwar nicht , was den Gärprozess auslöste, aber sie hatten erfahren, dass ohne Zusatz der Altmaische kein Bier enstand. Fortsetzung folgt....
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